Niveau: | Fonds |
Zone d'identification |
Cote: | CH AEV, Josef Escher |
Titre: | Escher Josef |
Période de création: | env. 1920 - 1954 |
Indications sur l'étendue |
Nombre d'unités matérielles / Anzahl Einheiten: | 10 Schachteln Centenaire 1 Schachtel Tourbillon 4 spezielle Schachteln |
Mètres linéaires: | 1,83 |
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Zone du contexte |
Producteur / Aktenbildner: | Escher Josef, Bundesrat |
Historique administratif: | Escher, Josef.
Lebensdaten: 1885-1954.
Josef Escher wurde am 17.09.1885 in Simplon-Dorf geboren. Durch den Tod eines nach Argentinien ausgewanderten Verwandten erbte die Familie ein kleines Vermögen, welches den Eltern ermöglichte, ihrem einzigen Sohn eine gute Ausbildung zu finanzieren. Er absolvierte 1899-1906 das Gymnasium in Brig und erlangte 1907 die Matura in Saint-Maurice; anschliessend studierte er die Jurisprudenz in Bern und Berlin. Dazu war Escher Mitglied der katholischen Studentenverbindung Burgundia. Ab 1912 war er Mitarbeiter und dann Inhaber eines Anwalts- und Notariatsbüros in Brig. Escher trat der Katholisch-konservativen Partei bei und war 1912 Vizepräsident von Brig, 1917-1931 Walliser Grossrat (1923 Präsident), 1920-1928 Gemeindepräsident von Glis und 1932-1937 Staatsrat (1932-1933 Vorsteher des Militär- und Erziehungsdepartementes, 1933-1937 des Finanzdepartementes). Im Wallis war Escher konservativer Exponent in den heftigen Auseinandersetzungen mit der christlichsozialen Richtung und jener des Unterwallisers Maurice Troillet. 1925-1931 und 1936-1950 vertrat Escher das Wallis im Nationalrat, 1948-1949 war er Nationalratspräsident. Escher präsidierte die Konservative Volkspartei der Schweiz (1946-1950), die Parlamentarische Gruppe zur Wahrung der Interessen der Bergbevölkerung sowie die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Bergbauern. Der Major setzte sich in der Politik für die Anliegen der Gebirgskantone, den Familienschutz und die berufsständische Ordnung ein und betonte das konfessionelle Element seiner Partei. Die Juristische Fakultät der Universität Freiburg verlieh ihm 1949 das Ehrendoktorat. Am 14.09.1950 wurde Escher im 1. Wahlgang in den Bundesrat gewählt, dem er bis zu seinem Tod angehörte. Er leitete das Post- und Eisenbahndepartement, in dem er sich für die finanzielle Sanierung der eidgenössischen Verkehrsbetriebe, Schifffahrt und Seilbahnen sowie den heftig umstrittenen Bau des Kraftwerks Rheinau einsetzte. Aus gesundheitlichen Gründen gab Escher am 26.11.1954 seinen Rücktritt aus dem Bundesrat bekannt; zwei Wochen später starb er anlässlich einer Intervention im Nationalratssaal an einem Herzinfarkt.
Quellen: - Carlen, Louis: Escher, Josef. In: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D4710.php (10.02.2015). - Flury, Ursula: Bundesrat Josef Escher. Inventur des privaten Nachlasses. Seminararbeit, Universität Luzern, 2011. |
Historique archivistique: | Der Nachlass beinhaltet Unterlagen, die Josef Escher seinem Biografen und Freund Peter Arnold zur Abfassung einer Biografie zur Verfügung gestellt hatte. Die Dokumentensammlung erstreckt sich über vier Jahrzehnte und enthält hauptsächlich Reden und Zeitungsartikel zu Eschers Wirken. Nach dem Tod Arnolds gaben dessen Nachfahren, was sie fanden, der Familie Escher zurück. Bei der Hin- oder der Rückgabe des Nachlasses kam es wohl zu Verlusten, insbesondere beim Zeitungsarchiv. 2011 unternahm Ursula Flury, eine Enkelin Josef Eschers, Recherchen über ihre Vorfahren und stiess dabei auf den privaten Nachlass von Bundesrat Escher. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit an der Universität Luzern bereitete Frau Flury den Nachlass so auf, dass es vom Staatsarchiv Wallis übernommen werden konnte. Im Laufe der Erschliessung wurden Bundesrat Eschers Reden nach den Adressaten ausgerichtet; innerhalb dieses Rasters wurde eine Chronologie berücksichtigt. Das Zeitungsarchiv hingegen wurde strikt chronologisch geordnet.
Quelle: Flury, Ursula: Bundesrat Josef Escher. Inventur des privaten Nachlasses. Seminararbeit, Universität Luzern, 2011. |
Modalité d'entrée / Eingangsmodalitäten |
Numéro d'entrée / Eingangsnummer: | 2014/40 |
Date d'entrée: | 11/09/2014 |
Type d'entrée: | Don |
Unité de description - Versement (Association): | 2014/00040 Flury Ruppen, Ursula (Luzern) (1920 (env.)-1954) |
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Zone du contenu et de la structure |
Contenu: | 1. Reden, Korrespondenz 2. Zeitungsarchiv |
Évaluation et élimination: | Ein Teil des Zeitungsarchivs wurde aussortiert und beseitigt; dabei handelt es sich um Zeitungsausgaben ohne direkten Bezug auf die Person Josef Escher. Siehe Verzeichnis im Anhang. |
Accroissements / Zuwachs: | Abgeschlossen |
Mode de classement: | Die Klassifikation wurde von der Schenkerin, Frau Flury, vorgenommen. Die Signaturkennzeichnung entspricht nicht dem Aktenplan, sondern der Reihenfolge der Aktenmappen. Im Inventar wird die Aktenplan-Stelle im Element "Titel, Regest" angegeben. |
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Zone des conditions d'accès et d'utilisation |
Emplacement / Standort: | 2 C 2/1 3 C 31/2: Schachteln 12, 13, 14 und 15 |
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Zone des sources complémentaires |
Publications: | Arnold, Peter, Bundesrat Josef Escher, Brig, 1982. |
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Fichiers |
Fichiers: | - Escher Josef_Bordereau elimination.pdf
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Utilisation |
Fin du délai de protection: | 31/12/1954 |
Autorisation nécessaire: | Aucune |
Consultabilité physique: | Sans restriction |
Accessibilité: | Publique |
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URL vers cette unité de description |
URL: | https://scopequery.vs.ch/detail.aspx?ID=294410 |
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Réseaux sociaux |
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